Strengere Energieeffizienzstandards ab 2025
Ab Januar 2025 müssen Wohngebäude mindestens die Anforderungen der Energieeffizienzklasse D erfüllen. Für Eigentümer von Immobilien mit schlechteren Energiewerten (E oder schlechter) bedeutet das, dass Sanierungen verpflichtend werden. Heizsysteme, die auf fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl basieren, können zukünftig keine staatlichen Förderungen mehr erhalten.
Was das konkret für Sie bedeutet:
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Wer bis Ende 2025 nicht handelt, riskiert Strafen und Wertverluste bei der Immobilie.
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Es gibt umfangreiche Förderungen für den Austausch ineffizienter Heizungen und die Verbesserung der Gebäudedämmung.
Höhere CO₂-Kosten treffen Mieter und Vermieter
Die CO₂-Abgabe wird 2025 erneut steigen – von derzeit 30 Euro auf 45 Euro pro Tonne. Diese Mehrkosten werden weiterhin zwischen Vermietern und Mietern geteilt. Besonders für Mehrfamilienhäuser mit älteren Heizsystemen wird die Belastung spürbar.
Konkret:
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Vermieter müssen mindestens 50 % der CO₂-Kosten übernehmen, wenn der Energieverbrauch ihrer Immobilie hoch ist.
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Eine durchschnittliche Wohnung von 80 m² mit Gasheizung könnte Mehrkosten von etwa 180 Euro pro Jahr verursachen.
Steuerliche Vorteile durch die Wohngemeinnützigkeit
Die Wiedereinrichtung der Wohngemeinnützigkeit fördert Anbieter von sozialem Wohnraum. Gemeinnützige Organisationen, die Wohnungen zu unterdurchschnittlichen Mieten bereitstellen, können künftig von Steuerbefreiungen profitieren.
Details:
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Befreiung von der Gewerbesteuer und Körperschaftssteuer.
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Erhöhte Abschreibungsmöglichkeiten für Neubauten.
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Ziel ist die Schaffung von 100.000 neuen Wohnungen bis 2030.
Mietrecht: Begrenzung von Modernisierungsumlagen
Modernisierungskosten dürfen ab 2025 nur noch zu maximal 6 % pro Jahr auf die Miete umgelegt werden. Zudem wird die Mietsteigerung auf 2 Euro pro Quadratmeter begrenzt, wenn energetische Maßnahmen durchgeführt werden.
Konkrete Auswirkungen:
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Eine energetische Sanierung bei einer 80 m²-Wohnung darf die Miete maximal um 160 Euro pro Jahr erhöhen.
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Transparente Nebenkostenabrechnungen werden verpflichtend; fehlerhafte Abrechnungen können angefochten werden.
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Eine durchschnittliche Wohnung von 80 m² mit Gasheizung könnte Mehrkosten von etwa 180 Euro pro Jahr verursachen.
Digitalisierung wird Pflicht
PropTech-Lösungen werden immer relevanter. Die Digitalisierung der Immobilienverwaltung erleichtert den Alltag und spart Kosten. Bis 2025 sollen digitale Mietverhältnisse, smarte Heizsysteme und KI-basierte Tools branchenweit Standard sein.
Was konkret auf Sie zukommt:
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Vermieter können durch smarte Abrechnungssysteme Zeit sparen.
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Mieter profitieren von mehr Transparenz und digitalisierten Prozessen.
Finanzierung: Zinsen bleiben hoch
Die Bauzinsen liegen 2025 weiterhin auf hohem Niveau. Für Immobilienkäufer bedeutet das höhere monatliche Belastungen. Wer in Neubauten investiert, kann jedoch von besonderen Abschreibungsmöglichkeiten profitieren.
Beispielrechnung:
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Bei einem Zinssatz von 4,5 % und einer Finanzierung von 300.000 Euro steigen die Monatskosten im Vergleich zu 2020 um etwa 500 Euro.