Schönebeck im Salzlandkreis Sachsen-Anhalt kann sich auf eine bedeutende Investition freuen: Das irische Unternehmen Mercury plant den Bau einer modernen Produktionsanlage in der Stadt. Diese Entwicklung verspricht nicht nur wirtschaftlichen Aufschwung für die Region, sondern auch zahlreiche Arbeitsplätze und innovative Technologien.

Die geplante Investition: Ein Überblick

Mercury, ein führender Anbieter von Bau- und TGA-Lösungen in Europa, hat angekündigt, eine hochmoderne Entwicklungs- und Produktionsanlage in Schönebeck zu errichten. Die erste Phase des Projekts umfasst eine Investition von 25 Millionen Euro, mit einer möglichen Erweiterung auf insgesamt 45 Millionen Euro. In der neuen Anlage sollen bis zu 200 Fachkräfte beschäftigt werden, was Schönebeck zu einem wichtigen Standort für High-Tech-Produktionen machen wird.

Was ist Mercury?

Mercury ist ein in Irland ansässiges Unternehmen, das sich auf komplexe Ingenieur- und Bauprojekte spezialisiert hat. Zu den Hauptsektoren des Unternehmens zählen Rechenzentren, die Halbleiterindustrie und die Pharmaindustrie. Mit über 50 Jahren Erfahrung und einer starken Präsenz in Irland bringt Mercury eine beeindruckende Expertise in den Bereich der modularen Bauweisen und der technologisch anspruchsvollen Produktionsanlagen mit. Die neue Anlage in Schönebeck wird auf einer Fläche von 15.000 Quadratmetern entstehen und soll bis Mitte 2025 in Betrieb genommen werden.

Unterstützung durch die Landesregierung

Das Projekt hat von Anfang an die Aufmerksamkeit der Landesregierung Sachsen-Anhalts auf sich gezogen. Der Wirtschaftsminister Sven Schulze wurde bereits im August 2023 über die Pläne von Stefan Zöller, dem Geschäftsführer der Magdeburger Mercury Engineering & Building Services GmbH, informiert. Seitdem begleitet die Investitions- und Marketinggesellschaft (IMG) Sachsen-Anhalt das Projekt intensiv und bietet Unterstützung in Fragen der Ansiedlung, des Behörden- und Genehmigungsmanagements sowie der Fördermöglichkeiten an. Auch der Oberbürgermeister von Schönebeck, Bert Knoblauch, unterstützt das Vorhaben tatkräftig.

Auswirkungen auf den Immobilienmarkt

Die Entscheidung von Mercury, in Schönebeck zu investieren, hat weitreichende Folgen für den lokalen Immobilienmarkt.

1. Gewerbeimmobilien: Der Bau der Produktionsanlage wird die Nachfrage nach gewerblichen Immobilien in der Umgebung erhöhen. Unternehmen, die als Zulieferer oder Partner von Mercury fungieren, könnten sich in der Nähe ansiedeln, um die logistische Nähe zu nutzen.
2. Wohnimmobilien: Mit der Schaffung von bis zu 200 neuen Arbeitsplätzen wird auch die Nachfrage nach Wohnraum in Schönebeck steigen. Dies bietet Investoren und Bauunternehmen Chancen, den Wohnungsbau zu fördern und von einer steigenden Nachfrage zu profitieren.
3. Wertsteigerung: Die Investition könnte die Immobilienwerte in der Region steigen lassen. Der Standort wird durch die Ansiedlung eines High-Tech-Unternehmens attraktiver, was zu einer positiven Entwicklung der Immobilienpreise führen kann.

Nachhaltigkeit und Zukunftsaussichten

Mercury-CEO Eoin Vaughan betont, dass die Investition in Schönebeck Teil des nachhaltigen Wachstums und der strategischen Expansion des Unternehmens in Europa ist. „Unsere Kapitalinvestition in Deutschland zeigt unser Engagement für die nächste Phase unserer Ambitionen als paneuropäischer Marktführer in den Bereichen Rechenzentren, Halbleiter- und Pharmaindustrie“, erklärt Vaughan.

Die geplante Anlage wird nicht nur technologische Innovationen fördern, sondern auch zur nachhaltigen Entwicklung der Region beitragen. Die moderne Infrastruktur und die Schaffung neuer Arbeitsplätze könnten Schönebeck langfristig als wichtigen Industriestandort etablieren.

Fazit

Die Großinvestition von Mercury in Schönebeck stellt einen bedeutenden Schritt für die wirtschaftliche Entwicklung der Region dar. Für Immobilieninvestoren und -entwickler bietet sich hier eine Vielzahl von Chancen, von der steigenden Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeimmobilien bis hin zur potenziellen Wertsteigerung der Immobilien in der Umgebung.

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Quelle: Volksstimme Magdeburg