EZB senkt Leitzinsen erneut: Impulse für Wirtschaft und Immobilienmarkt
Artikel vom 22.10.2024
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Leitzinsen um jeweils 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Der Hauptrefinanzierungssatz liegt nun bei 3,4 %, während der Einlagensatz auf 3,25 % festgelegt wurde. Diese Entscheidung wurde angesichts schwacher Wirtschaftsdaten in der Eurozone erwartet, vor allem durch die anhaltend schlechte Konjunktur in Deutschland.
Auswirkungen auf den Immobilienmarkt
Durch die Zinssenkung könnten die Bedingungen für Baufinanzierungen verbessert werden. Insbesondere durch gelockerte Kreditstandards besteht Hoffnung auf eine Belebung des Marktes. Marktbeobachter erwarten einen leichten Rückgang der langfristigen Finanzierungskosten, was Investitionen und Bautätigkeiten unterstützen könnte.
Bedenken vor zu schnellen Zinssenkungen
Trotz der positiven Effekte äußern einige Experten Bedenken. Zu schnelle Zinssenkungen könnten die Bemühungen zur Inflationskontrolle untergraben. Es wird befürchtet, dass eine voreilige Rückkehr zu niedrigeren Zinsen das Vertrauen in die langfristige Stabilität des Marktes beeinträchtigen könnte.
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Wirtschaftliche Aussichten in der Eurozone
EZB-Präsidentin Christine Lagarde betonte, dass die Zentralbank zwar eine schwache Wirtschaftsdynamik beobachte, jedoch keine Rezession im Euroraum erwartet. Die Kreditvergabe im Euroraum bleibt insgesamt verhalten, insbesondere im Unternehmenssektor, obwohl sich der Wettbewerb zwischen Banken verschärft hat.